Hochbunker Eiserne Hand Eiserne Hand 43, 45139 Essen

Hochbunker Eiserne Hand

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Eiserne Hand 43, 45139 Essen

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Michael Lucks
26.09.2023
Hochbunker Eiserne Hand
Ein geschichtlich spannender Ort.
D.E. Köhne
26.07.2023
Hochbunker Eiserne Hand
Der Hochbunker Eiserne Hand 43 (ehemals Lysegang 291) bildet zusammen mit einem ca. 70 m entfernten, in 6 - 9 Meter Tiefe verlaufenden Luftschutzstollen von 1943 und mit einer darüberliegenden Gedenkstätte von 1964 ein historisches Ensemble von überregionaler Bedeutung.Der Hochbunker wurde von Dezember 1940 bis April 1941 (Beton-Rohbau) im Rahmen des am 10. Oktober 1940 angeordneten „F…-Sofortprogramms“ für den öffentlichen Luftschutz im Zweiten Weltkrieg erbaut. Fertigstellung zur behelfsmäßigen Nutzung erfolgte frühestens Oktober / November 1941, möglicherweise aber erst 1942, spätestens jedoch 1943.Zunächst für 350 Personen ausgewiesen, später für 430 Personen vorgesehen lag der Hochbunker damals etwa 200 Meter nordöstlich der damaligen Zeche Graf Beust, etwa 300 Meter südöstlich der „Chemischen Fabrik Goldschmidt“ und etwa 200 m von der südöstlich gelegenen kath. Pfarrkirche St. Barbara19 entfernt.Bei einem alliierten Bombenangriff auf Essen 1944 kamen im Luftschutzstollen 99 sowjetische kriegsgefangene Zwangsarbeiter der Zeche Graf Beust ums Leben als der Stollen einstürzte. Die Toten wurden in ihrem Massengrab belassen. Die Kriegsgräbergedenkstätte, die 1964 über dem Stollen errichtet wurde soll an dieses tragische Ereignis erinnernDer Hochbunker selbst weist nach dem II. Weltkrieg nur wenig Schaden auf. 1945 wurden lediglich leichte Splitterschäden an den Außenwänden und geringe Schäden am Innenputz festgestellt. Die Einbauten und technischen Anlagen wie Türen, Lüftungsanlage, Beleuchtung und Notstromaggregat waren vorhanden, unbeschädigt und betriebsbereit.Ab den 1960er Jahren, also der Hochzeit des Kalten Krieges wurde der Hochbunker Eiserne Hand sukzessive wieder zur Nutzung für den Zivilschutz modernisiert und hergerichtet. Rückblickend kaum noch vorstellbar, dass noch 1983 bspw. eine neue ABC-Schutzbelüftungsanlage installiert wurde, die für die Unterbringung von 560 Personen ausgelegt war.Erst im Jahr 2011, also mehr als 20 Jahre nach Zerfall des Ostblocks, wurde der Bunker aus dem Zivilschutz entlassen.2012 wurde der Bunker „aufgrund des außerordentlich hohen historischen Zeugniswertes für die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, insbesondere für die Geschichte des Luftkrieges im Ruhrgebiet… sowie für die Endzeit des Kalten Krieges“ als „bedeutend für die Geschichte des Menschen“ unter Denkmalschutz gestellt.Soweit ich weiß, befindet sich der Hochbunker Eiserne Hand noch immer im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und dient der Feuerwehr Essen, deren Hauptfeuerwache direkt angrenzt, als Übungsgelände.

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Eiserne Hand 43, 45139 Essen
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